Genussvoll das Immunsystem stärken
Genieße und stärke dein Immunsystem – ein genussvoller Atemzug in frischer Luft – eine gemeinsame Mahlzeit in der Familie – ein positiver Erfahrungstausch – ein Konzertbesuch – eine wohltuende Massage – ein Spaziergang im Wald – etwas, das entspannt und gut tut – all das kann Gegenspieler zu unseren alltäglichen Herausforderungen sein und das Gefühl von Freude und Lebensgenuss in uns wecken.
Botenstoffe werden ausgeschüttet, sobald wir genießen. Ein Gefühl von Lebensfreude stellt sich ein. Das Glückshormon Seratonin gibt uns Gelassenheit und innere Ruhe, wirkt auf Appetit und Schmerzwahrnehmung und reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Körpereigene Endorphine erzeugen ein Hochgefühl und regulieren die Schmerzempfindung. Dopamin, das Wohlfühlhormon sorgt für Freude und Begeisterung. Oxytocin sorgt für ein wohliges Gefühl der Geborgen- und Verbundenheit.
Negative Stimmung oder Stress haben einen ungünstigen Effekt auf das Immunsystem. Besonders chronische und schlummernde Entzündungserkrankungen haben bei Menschen mit positiver Lebenseinstellung wenig Chancen. Genussfähigkeit gilt als Gradmesser psychischer Stabilität. Herausforderungen, die angenommen werden und Ziele die erreicht werden verändern chemische Prozesse im Gehirn (Plastizität der Gehirns) und heben die Stimmung. Positiver Stress entsteht, wenn man etwas gern tut und wirkt als Muntermacher. Schöne Erinnerungen (z.B. an den Urlaub) und positive Beziehungen wirken beruhigend auf Blutdruck und Herzfrequenz. Körper, Geist und Seele kommen in Einklang.
Genussfähigkeit ist erlern- und entfaltbar! Genießen kann zur Lebenshaltung werden.
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- Tu dir was Gutes – sorge für dich: Was tut mir gut? Ich kann nur dann genießen, wenn ich weiß was mir gut tut.
- Nimm dir Zeit zum Genießen: Bewusst Zeit fürs Genießen einplanen – besonders beim Essen!
- Achtsamkeit für die Sinne: Setze alle Sinne ein – wie und was rieche, schmecke, fühle, sehe, höre ich?
- Iss gesund und ohne Verzicht mit gutem Gewissen: Studien zeigen: Je stärker die Genussfähigkeit ausgeprägt ist, desto weniger ist der Konsum von Lebensmitteln mit schlechtem Gewissen verbunden. Es kommt auf langfristige Essgewohnheiten und einen aktiven Lebensstil an.
- Bleib körperlich aktiv – nicht nur der Körper bleibt gesund, auch das geistige Wohlbefinden wird gesteigert. Suche Aktivitäten die Spaß machen und leicht in den Alltag integrierbar sind.
Ständiges Nörgeln, griesgrämig und verdrießlich zu sein, bildet einen unerfreulichen Nährboden für körperliche und seelische Leiden aller Art.
MEDIZIN populär über die beachtliche Heilkraft der Freude. Von Mag. Alexandra Wimmer