Wer rastet, der rostet
Wer rastet, der rostet
Wir alle kennen diesen Spruch. Wir wissen, dass sich sowohl mangelnde körperliche wie auch geistige Aktivität negativ auf unser Wohlbefinden, auf unsere Leistungsfähigkeit, auf unser Immunsystem, auf unsere Gesundheit auswirkt.
Halten wir uns ein rostiges Türschanier vor Augen, dann wissen wir, diese Tür wird sich kaum bis gar nicht bewegen.
So ist es auch mit unseren Gelenken im Körper. Unser Körpersystem benötigt Bewegung um in Bewegung und gesund zu bleiben. Die Gelenke sind über Sehen, Bänder und Knorpel und Muskulatur verbunden und diese wiederum (wie Dr. Robert Schleip am 1. Faszienkongress 2007 wissenschaftlich berichtet) über das Fasziennetz, dem Bindegewebe, mit dem gesamten Körper verbunden. Dazu kommt noch, dass Knorpelmasse, die die Gelenksflächen umschließen, nur über Druck und Zug mit Nährstoffen versorgt werden (vergleiche die Saugwirkung von einem Schwamm). Wir wissen, dass nur in der sanften Bewegung Gelenksflüssigkeit bereitgestellt wird, die das Gelenk “schmieren”.
Use it or loose it
Dieser Satz ist untrennbar mit dem oben genannten verbunden. Muskulatur die nicht aktiv ist schwindet. Bis ca. zum 20. Lebensjahr ist der Körper in der Aufbauphase. In dieser Zeit meldet sich der Bewegungsdrang und Regeneration findet rasch statt. Kinder mit ihrem natürlichen Bewegungsdrang zeigen uns das sehr deutlich. Um dem Abbauprozess, der ca. ab dem 25. Lebensjahr startet, entgegen zu wirken, braucht der Körper tägliche Bewegungsimpulse – Impulse auf körperlicher und geistiger Ebene.
Wird der Körper in Bewegung gehalten (Gehen, Laufen, Gymnastik, Sport, etc.) und beanspruchen wir auch unser Gehirn, fühlen wir uns jung, dynamisch aktiv und bleiben auch bis ins hohe Alter beweglich.